Eichstätt
Die Stadt Eichstätt im gleichnamigen Landkreis gilt als Hauptstadt des Altmühltals. Die knapp 14.000 Einwohner zählende Stadt ist außerdem die zweitkleinste Universitätsstadt Europas. Ihre Bedeutung erlangte die Kreisstadt um das Jahr 740 herum durch die Errichtung eines Klosters durch Bonifatius. Nachdem die Stadt im 30-jährigen Krieg beinahe vollständig zerstört wurde, erhielt sie in der folgenden Phase des Aufbaus ihr bis heute prägendes barockes Stadtbild. Für den Aufbau mit verantwortlich war unter anderem der bekannte Baumeister Gabriel de Gabrieli, nachdem auch ein Gymnasium benannt wurde.
Von Mittelfranken zu Oberbayern
In der Gebietsreform 1972 kam Eichstätt, das bisher zu Mittelfranken gehörte, als „Große Kreisstadt“ zum Regierungsbezirk Oberbayern.
Bildung
Die Katholische Universität Eichstätt ist die einzige ihrer Art im deutschsprachigen Raum. Sie hatte sich aus der 1958 gegründeten Pädagogischen Hochschule entwickelt, die zwischenzeitlich zur kirchlichen Gesamtschule erweitert wurde und mittlerweile unter dem Namen Katholische Universität Eichstätt – Ingolstadt die Studenten ausbildet. Neben Theologie befinden sich z.B. auch die Philosophisch-Pädagogische Fakultät sowie Fakultäten für Sprache, Literatur, Mathematik und Geographie auf dem Campus. Zwei Gymnasien, zwei Realschulen, eine Fachakademie für Sozialpädagogik, eine Berufsschule und eine Volkshochschule ergänzen das Bildungsangebot in Eichstätt.
Infrastruktur
Die Stadt Eichstätt ist sehr gut an die umliegenden Ortschaften angebunden. Über die B13 erreicht man Ingolstadt in ca. 30 Minuten, von wo aus man die A9 erreicht. Über eine Staatstraße erschließt sich der Norden und die „Jura-Hochstraße“ stellt die Verbindung in Richtung Nürnberg dar. Bahnfahrer nutzen idealer Weise den etwa 6 km außerhalb der Stadt gelegenen Bahnhof, der etwa stündlich mit Verbindungen nach München und Treuchtlingen/Nürnberg aufwarten kann. Innerhalb Eichstätts kann man sich auch gut mit dem Bus fortbewegen, auch ein Fernbus nach Ingolstadt existiert.
Wirtschaft
Die Kreisstadt Eichstätt und der dazugehörige Landkreis zeichnen sich durch das aus, was man Vollbeschäftigung nennt. Die Arbeitslosenquote liegt bei 1 bis 1,2% - ein traumhafter Wert, den sich jede Region wünschen würde. Da in Eichstätt selbst nicht allzu viel Industrie angesiedelt ist, lässt sich diese Situation gut mit dem Arbeitsplatzangebot in der Region und den umliegenden Städten erklären. Die Nähe Eichstätts zu München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Ingolstadt sowie zu Ulm und Stuttgart in Baden-Württemberg ist hierfür mit verantwortlich. Hinzu kommen die Arbeitsplätze vor Ort, die neben der Landwirtschaft und der Natursteinindustrie auch im Bereich der Universität und der Dienstleistungen angesiedelt sind.